Köchin Maria und Kellner Alex gönnen sich eine kleine Pause im Hinterhof eines Restaurants. Im Saal ist eine Hochzeitsfeier in vollem Gange. Maria und Alex hören der Tanzmusik zu und sinnieren über Liebe und Freundschaft. Sie freuen sich für das Hochzeitspaar, denn obwohl die Familien von Braut und Bräutigam nicht unterschiedlicher sein könnten, gehen sie aufeinander zu und geniessen miteinander das Fest.
Dem ist nicht immer so! Wie oft stehen einer jungen Liebe oder Freundschaft Hindernisse im Weg, heute wie früher: Feindschaften, Neid, Hass zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen, rivalisierenden Banden, verfeindeten Nachbarn oder ganzen Familien…
Ganz genau so war es bei Shakespeares «Romeo und Julia», einer der schönsten und traurigsten Liebesgeschichten des Theaters.
Auch Romeos und Julias Familien sind seit langer Zeit zerstritten und gehen sich aus dem Weg. Gleichwohl verlieben sich Romeo und Julia. Sie entschliessen sich ihre Liebe mit List und Einfallsreichtum heimlich zu leben und sich gegen die Regeln der Erwachsenen aufzulehnen.
So nimmt das Schicksal seinen Lauf. Dass sich die verfeindeten Familien am Schluss doch die Hand geben können und Frieden schliessen, hat einen hohen Preis.
Auch Maria und Alex erinnern sich an diese Geschichte über eine junge Liebe, die nicht sein durfte. Sie erzählen diese zusammen mit der Einmann-Hochzeitskapelle neu, auf ihre ganz eigene Art.